Casino-Test: Bad Kissingen

Roulette-Praxistest vom 07.05.2003 (18:05 bis 21:05 Uhr)

Coup

Tisch

Erg

gesetzte Chance

Tendenz

Vorlauf

 

Saldo(St.)

Saldo

1

1

-

40

Impair

SN

18

-1

-40

2

1

-

30

Impair

SN2

19

-2

-70

3

2

+

20

Manque

SN2

15

-1

-50

4

2

+

40

Impair

SN

16

0

-10

5

2

-

20

Impair

SN

17

-1

-30

6

2

+-

40/30

Impair/Manque

SN/SN2

18

-1

-20

7

2

+-

30/20

Impair / Rot

SN/SN2b

20/20

-1

-10

8

2

-

20

Manque

SN2

14

-2

-30

9

1

-

40

Schwarz

SN

15

-3

-70

10

2

+

40

Impair

SN

22

-2

-30

11

2

+

10

Passe

SN2

14

-1

-20

12

2

-

30

Impair

SN

25

-2

-50

13

2

-

 40

Passe

SN2

16

 -3

 -90

14

1

-

40

Manque

SN2

17

-4

-130

15

1

-

30

Manque

WT/SN2b

14/18

-5

-160

16

1

-

40

Schwarz

 ST

14

-6

-200

17

2

-

60

Impair

SN2

28

-7

-260

18

1

-

30

Passe

SN2

17

-8

-290

19

2

+

40

Impair

SN2

29

-7

-250

20

2

+

60

Impair

SN2

31

-6

-190

21

2

+

10

Impair

SN2

34

-5

-180

22

2

++

20/20

Impair / Rot

SN2/ST

35/9

-3

-140

23

2

-

30

Rot

ST

10

-4

-170

24

2

+

40

Impair

SN2

37

-3

-130

25

1

+

60

Manque

SN

13

-2

-70

26

1

+

40

Manque

SN

15

-1

-30

27

2

+

30

Impair

SN2

38

0

0

28

1

-

20

Manque

SN

17

-1

-20

29

2

-

30

Impair

SN2

40

-2

-50

30

1

-

20

Manque

SN2/WT

20/17

-3

-70

31

2

+

20

Impair

SN2

15

-2

-50

32

1

--

40/20

Passe / Rot

WT/ST

19/19

-4

-110

33

2

-

40

Impair

SN2

18

-5

-150

34

2

+

10

Rot

SN

13

-4

-140

35

2

+

20

Rot

SN

14

-3

-120

36

2

-

40

Rot

SN

16

-4

-160

37

4

+

60

Passe (3TS)

ST

13

-3

-100

38

2

+

10

Passe

SN2

16

-2

-90

39

2

-

20

Passe

SN2

17

-3

-110

40

1

-

30

Schwarz

SN2b

21

-4

-140

41

2

-

60

Passe

SN2

18

-5

-200

42

4

+

60

Passe (3TS)

ST

24

-4

-140

43

4

-

60

Passe (3TS)

ST

25

-5

-200

44

2

+

40

Passe

SN2b

20

-4

-160

45

4

-

60

Passe (3TS)

SN2

18

-5

-220

46

4

+

60

Passe (3TS)

SN2b

19

-4

-160

47

1

-

40

Rot

SN/WT

16

-5

-200

48

4

+

30

Passe (3TS)

SN2b

24

-4

-170

49

4

-

30

Passe (3TS)

SN2b

25

-5

-200

50

4

-

60

Passe (3TS)

SN2b

26

-6

-260

51

2

-

40

Passe

SN2b

23

-7

-300

52

2

+

100

Passe

SN2b

24

-6

-200

53

2

-

60/10

Passe, TS22/27

SN2

15

-7

-270

54

4

-

60

Manque (3TS)

SN

10

-8

-330

55

1

-

100

Schwarz

SN2b

17

-9

-430

56

4

-

30

Manque (3TS)

SN

13

-10

-460

Ergänzung:

An den Quicktables (Tisch 3 und 4) keine EC- und Dz/Kol-Felder (deshalb wurde bei Passe-oder Manque-Signalen am Tisch 4 auf je 3 TS gesetzt).

Tendenzen:  SN = Serien/Nasen,  SN2 = Serien/Nasen mit einer 2er-Serie auf der Restantenseite,  SN2b = Serien/Nasen mit zwei 2er-Serien auf der Restantenseite (unsicher),  WT = Wechseltendenz,  ST = Serientendenz (beide Seiten mit Serien)

Viele der 56 Sätze waren Wechselsätze (SN und SN2 Spekulation auf Rücksprung zur Favoritenseite, WT = Spekulation auf Intermittenzfolge oder Abbruch 2er-Serie), aber diesmal auch einige Serienanschluss-Sätze.  

Vorlauf:  Intakte Tendenz bis zum Satzsignal (Anzahl geworfener Coups)

Saldo(St.):  Addierte Plus/Minus-Ergebnisse in Stücken



Partie-Analyse:

Diese verkorkste Partie ist ein Musterbeispiel für  "Risiken und Nebenwirkungen" des Tendenzspiels.  Mit etwas mehr Konzentration hätte die Impair-Tendenz am Tisch 2 besser genutzt werden müssen, die über 24 Coups in klarer Form anhielt (nur 8 Einzelerscheinungen auf der Pair-Seite, keine Serien) und anschließend bis zum 40.Coup weiter intakt blieb. Bis dahin war auf der Pair-Seite nur eine 2er-Serie erschienen. Die Bespielung von mehreren Tischen erwies sich diesmal als nachteilig. Die schlechten Ergebnisse an den Tischen 1 und 4 beeinflussten das Gesamtresultat deutlich negativ. Der Effekt wurde durch mehrere verpasste Sätze an Tisch 2 verstärkt (deutlich erkennbar an der Passe-Tendenz am Tisch 2, siehe gelbe Markierung im unteren Beispiel).

Bei besserer Beachtung der Persönlichen Permanenz hätte sich der Schaden deutlich begrenzen lassen. Trotz negativer PP-Tendenz wurde zu hoch gesetzt, statt nach drei Minussen in Folge bzw. deutlichem Minusüberhang zu degressieren oder wie in Hannover die Partie mit geringem Minus abzubrechen.

Es wurde einige Male mit dem Gedanken gespielt, die Partie abzubrechen. In Satzcoup 27 war der Saldo wieder bei Null, nachdem ein Zwischenverlust von 8 Stücken bzw.  -290 Euro wieder aufgeholt worden war.  Zu diesem Zeitpunkt war es 19:27 Uhr (Spielzeit ca. eine Stunde und 20 Minuten). Jetzt sollte noch schnell wenigstens ein Plusstück geholt werden. Im nächsten Satz musste ich mich zwischen zwei möglichen Tendenzen entscheiden. Entweder Satz auf Schwarz bei Serienanschluss-Tendenz oder Rücksprung zur favorisierten Manque-Seite. Letzteres Satzsignal erschien aussichtsreicher und ich setzte auf Manque. Es kam dann jedoch die 26, Schwarz.  Anschließend folgte der neuerliche Minuslauf.

Ab Satzcoup 28 war ich aus dem Takt gekommen. Bei Satzsignalen wurde gezögert und nach jeweils zwei, drei verpassten Treffern gab es den Verlustsatz meist genau dann, wenn die Restantenseite sich ein oder zwei Mal kurz zeigte. Die nachfolgenden möglichen Favoritentreffer wurden dann erneut wegen fehlender Konsequenz verpasst.  Dieses Herumstolpern neben der Spur (siehe unten Tisch 2, kurz vor Schluss, Passe-Tendenz) bei eigentlich noch intakten Tendenzen passiert an so einem typischen Pechtag. Es wird nicht mehr souverän gespielt. Mein Fehler war, den Schaden nicht weiter zu begrenzen (Abbruch oder Degression). Statt dessen wurde gehäuft drittklassigen Satzsignalen (SN2b) gefolgt oder die Vorläufe der bespielten Tendenzen wurden immer kürzer. Wenn man sich auf solchen langen Schlagabtausch mit der Bank einlässt, obwohl die PP-Tendenz klar ins Minus tendiert, gibt es in der Regel empfindliche Verluste.

Nach meinen bisherigen Praxiserfahrungen liegt das Chance/Risiko-Verhältnis in solchen kritischen Phasen bei 1:4 oder schlechter, nochmals innerhalb dieser Partie die schwarze Null oder einen Plussaldo zu erreichen. Ausgerechnet dann erhöht sich jedoch der innere Zwang, das schlechte Zwischenergebnis so schnell wie möglich wieder ausgleichen zu wollen.

Nach Abbruch der Partie verblieb ein Partie-Restkapital von 140 Euro (vorher 600 € in Jetons gewechselt). Bei allem Pech ist eine Niederlage nach Punkten besser, als K.O.-geschlagen (runter auf Null) aus dem Spielsaal zu schleichen.  Noch besser wäre eine konsequentere Beachtung der PP-Tendenz mit degressivem Absenken der Einsätze bis in den Minimumbereich. Den mentalen Stress, dieses Vorhaben auch zu realisieren, würde ich mit dem Versuch vergleichen, das Rauchen aufzugeben oder eine Diät erfolgreich durchzuziehen.

Die richtige Schadensbegrenzung bei Partien wie dieser entscheidet mit über längerfristigen Erfolg oder Misserfolg beim Tendenzspiel.



Casino-Test:   Aufgeschlüsselte Permanenz-Verläufe und gesetzte Coups



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