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Die Zahl 18 erschien im Dezember 97 x öfter als durchschnittlich
zu erwarten. Das sind etwa 50 Erscheinungen zu viel, wahrscheinlich
sogar mehr, wenn man davon ausgeht, daß die 18 nicht unbedingt der
Favorit geworden wäre. Auch ohne die Untersuchung des Kessels durch
das LKA liegt jetzt nahe, zwischen welchen Zahlenfächern der Steg
im Kessel verändert wurde: Zwischen der Zahl 18 und dem benachbarten
Fach der 22. Die Plein-Nummer 22 lag mit nur 207 Erscheinungen ebenfalls
außerhalb des üblichen Zufallsbereiches (-3,5 Sigma) und war die
deutlich schwächste Zahl. Maßgeblich zuungunsten der 22 konnte
sich
somit die 6fache (!) Standardabweichung bei der extrem bevorzugten
Nachbarzahl 18 ergeben. Echten Schaden könnten Grilleau-Spieler erlitten
haben, die gegen vermeintliche natürliche Spannungen gesetzt haben.
Auch aus diesem Grunde ist es empfehlenswerter, sich stets der Tendenz
bzw. den favorisierten Chancen anzupassen. Dann wird man an frisierten
Kesseln wohl eher mit von der Ungleichverteilung profitieren können.
So gut wie sicher vor Manipulationen kann man übrigens nur in
Wiesbaden und Hamburg sein. Die Kessel bestehen aus einem Edelstahl-
block, in dem die unbeweglichen Stege mit 1/100 mm Genauigkeit ausgefräst
wurden. |
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Ergänzung: Der obige Beitrag wurde auf den Seiten 1 und 2
der Systemmarkt-News 2/99 abgedruckt. Die obige Saldografik wurde aktuell
zur Ergänzung mit eingefügt. Die Grafik davor war in der gedruckten
Version nur schwarz/weiss dargestellt.
Der gelbe Bereich in der Standardabweichungs-Grafik stellt den normalen
Zufallsbereich dar. Kleinere Überschreitungen des Grenzbereiches
3Sigma können immer mal wieder zufällig auftreten.
Konstante Abweichungen im Bereich 6Sigma, wie in der vorletzten Grafik zu
erkennen, haben nichts mehr mit Zufall zu tun.
Die Saldografik verdeutlicht die Gefahr für die Spielbank: Wer
Bescheid wusste und über den Monat hinweg ständig mit Maximum (am
5er-Tisch = DM 200 pro Satz) auf die Zahl 18 setzte, hätte knapp
DM 600.000 Gewinn machen können. Für die Angestellten
wären dabei DM 72.400 Trinkgeld herausgesprungen.
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