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Roulette-Basisstrategie (Tendenzspiel)
Das Tendenzspiel wurde vor einiger Zeit in
den Systemmarkt-News beschrieben. Über das Grundprinzip gab es auch
zuvor schon diverse Veröffentlichungen, wobei das vom Telatzky-Verlag
vertriebene Buch Rhythmen und Tendenzen dabei hervorzuheben ist.
Die nachfolgend dargestellten Hauptformen der Tendenz -Bespielung haben sich
in der Praxis und bei empirischen Prüfungen als derart brauchbar erwiesen,
dass man das Tendenzspiel durchaus als Basisstrategie fürs Roulette
bezeichnen kann.
Bei konsequenter Anwendung und einem geschulten Gespür für die
bestmögliche Tendenz (falls mehrere Angriffsmöglichkeiten
vorhanden sind) lassen sich länger anhaltende Gewinnläufe erzielen,
als mit anderen Roulette-Systemen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass einige Systemanbieter
in letzter Zeit den Zusatz "achten Sie auch auf die Tendenz" mit
einstreuen. Ich würde das anders formulieren: Achten Sie
nur auf die Tendenz.
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Roulette Tendenz 1: Serien/Nasen
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Ein häufig zu beobachtendes Tendenzbild:
Eine Chance erscheint in Serien. Dazwischen kommt die Gegenchance nur als
Einercoup ("Nase"). Die Länge der Serien ist beliebig, sollte aber
idealerweise im Bereich 3 bis 6 liegen. In der Praxis warte ich einen
längeren Vorlauf ab, als im Beispiel dargestellt. Oft gelingt der Einstieg
wie im Beispiel: 2 Treffer, dann 1 Fehltreffer oder es entsteht die
Plus/Minus-Folge + - + - + in der persönlichen Permanenz.
In beiden Fällen bringt der Teilangriff 1 Stück Überschuss.
Es wird so lange auf der Favoritenseite (in diesem Fall Rot) weitergesetzt,
bis sich das Tendenzbild ändert. Das könnte der Fall sein, wenn
nach Spielbeginn nur noch 2er-Serien und Einercoups auftreten. Sofortiger
Abbruch, wenn sich auf der "Nasen"-Seite (in diesem Beispiel "S" wie Schwarz)
Serien bilden. |
Der Tendenzspieler Phoenix
gewann den von der Firma Casino4all veranstalteten
Roulette-"Grand
Prix", der über 13 Spielwochen andauerte, wobei er dabei zum
großen Teil auch nach der Tendenz spielte. Die hier beschriebene
Basisstrategie ist dabei nur die allgemeine Grundlage, zu der noch einiges
mehr gehört. Dazu zähle ich eine flexible Anpassung der
Einsatzhöhe an den Verlauf der Persönlichen Permanenz. Das funktioniert
nur mit viel Erfahrung, die man sich antrainieren kann.
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Die Permanenz-Anzeige bei Casino4all ist etwas
gewöhnungsbedürftig. In den deutschen Spielbanken verläuft
die angezeigte Permanenz senkrecht, wobei zwischen 12 und 20 Zahlen angezeigt
werden. Wer mal in Valkenburg oder einem anderen holländischen
Casino war, wird die waagerechten Permanenzanzeigen kennen.
Bei casino4all wurden jeweils die letzten
17 geworfenen Zahlen angezeigt, wobei sich die Skala von rechts nach links
verschiebt. Der aktuellste Coup ist also jeweils links zu sehen. Der
obige Screenshot zeigt eine Tendenzphase, die von einem Tendenzspieler
namens "roulado" effektiv bespielt wurde (23.08. bis 13:42
Uhr). Die Schwarz/Rot-Folge entspricht einer Mischform aus der oben
beschriebenen Serien/Nasen-Tendenz und einer klassischen Wechselcoup-Tendenz,
die nachfolgend näher beschrieben wird. Da sich die Zweierserien
ausschließlich auf der Schwarz-Seite befanden, wurden keine
Intermittenz-Sätze getätigt, sondern es wurde mit einfacher
Überlagerung nur auf die Chance Schwarz gespielt.
Hätte es im oben dargestellten Permanenzabschnitt allerdings gelegentliche
Zweierserien, sowohl auf Rot, als auch auf Schwarz gegeben und ansonsten
nur die Einer-Coups, hätte man sich diesem Verlauf mit dem
Wechseltendenzspiel anpassen müssen. |
Roulette Tendenz 2: Wechsel-Tendenz
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Dieses Tendenzbild kann sehr langanhaltend
auftreten. Einzelcoups und Zweier-Serien sind die häufigsten
Erscheinungsformen und treten somit logischerweise auch häufiger im
Verbund auf. Solange zwischen den Einer-Coups bzw. Intermittenzcoups nur
2er-Serien auftreten, gilt das Tendenzbild als intakt. In dieser Phase wird
auf Wechsel der Chance gesetzt. Solange das Tendenzbild nicht durch eine
3er-oder längere Serie unterbrochen wird, bleibt der Verlauf der eigenen
Plus/Minus-Folge im ungünstigsten Fall bei - + - + - + usw., im
günstigeren Fall sieht die Ergebnisfolge eher etwa so aus: + - + + -
+ + - usw.
Der legendäre Millionengewinner Thomas Garcia bespielte ausschließlich
diese Tendenz und gewann mit seiner Progession so spektakulär und
langanhaltend, dass die Spielbank Bad Homburg kurz vor dem Ruin stand. Über
verfeinerte Garcia-Spieltechniken werde ich demnächst noch einiges
veröffentlichen.
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Roulette Tendenz 3: Serien-Wechsel
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Einige Tendenzspieler bevorzugen dieses
Tendenzmuster, bei dem nur Serien erscheinen. Nach drei bis vier Serien der
Länge 3 oder größer (wobei auch 2er-Serien dazwischen auftreten
können) setzt man jeweils auf die zuvor erschienene Chance. Es wird
nicht eine bestimmte Chance favorisiert, sondern man passt sich der Tendenz
an, dass fast ausschließlich Serien-bzw. Folgecoups auftreten. In der
Praxis bespiele ich dieses Tendenzbild nur selten, da ich fast immer Tische
mit Tendenzbildern nach Phase 1 oder 2 vorfinde. Nur wenn die Saaltendenz
das Serienwechsel-Tendenzbild deutlich bestätigt, beginne ich ein effektives
Spiel nach Phase 3. Unbehagen macht mir dabei das permanente Spiel gegen
den isolierten Einer, der in den anderen Phasen bewusst einkalkuliert wird,
hier jedoch zum Angriffsabbruch führt. Bei meiner Spielbank-Tour
im vergangenen Jahr (105 Besuche in 29 verschiedenen Spielbanken, darunter
Monte Carlo, Baden Baden, Dortmund-Hohensyburg usw.) gewann ich den Eindruck,
dass die Serien-Wechsel scheinbar eher instabil wurden, als die Tendenzen
1 und 2.
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Roulette Tendenz 4: "Chaos"-Phase - Kein
Angriff!
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Wenn keine der oben genannten Phasen in reiner
Form auftreten, entstehen instabile Tendenzen, an die man sich nicht
vernünftig anpassen kann. Fast jeder Tendenzspieler wird in solchen
"Mischphasen" Verluste machen, da die oben demonstrierten Grundtendenzen
über ein kurzes Anfangsstadium nicht hinaus kommen. Wer den Fehler macht,
nach zu kurzem Vorlauf einer vermeintlichen Tendenz zu folgen, wird in dieser
Chaos-Phase eine Serie von Fehlstarts erleben. In der persönlichen Permanenz
des Spielers werden dann lange Minus-Serien mit vereinzelten Plus-"Nasen"
auftreten. Ein Merkmal dieser Phase der Instabilität ist das Auftreten
von Serien größer 3 auf beiden Chancenseiten mit dazwischen gestreuten
isolierten Einercoups. Es ist kein klarer Favorit, aber auch kein berechenbares
Tendenzmuster zu erkennen. Wenn die "Saal-Tendenz" einer Spielbank derart
instabil ist, beginne ich das effektive Spiel zu einem späteren Zeitpunkt.
Erst wenn die Phasen 1 bis 3 mehrfach deutlich erkennbar sind, wird die stabilste
Tendenz bespielt.
Wer sich bereits an kleinsten Figuren und Mustern orientiert (z.B. an den
Alyett'schen Figuren) und nach nur 4 bis 6 Coups Vorlauf angreift, ohne die
übergeordnete Tendenz zu beachten, wird sicher öfters in verlustreiche
Chaos-Phasen geraten, als der konsequente Tendenzspieler.
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