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Die Roulette-Basisstrategie
(Tendenzspiel), Seite 2
Warum ist das Tendenzspiel das
vielleicht beste Grundkonzept?
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Die Erkenntnis resultiert aus der Erfahrung
nach mehreren hundert Spielbankbesuchen, sowie der Analyse der meisten Roulette
- Systeme, die seit 1995 auf dem Markt erschienen sind, sowie der ebenfalls
bis jetzt getesteten Klassiker. Eines kristallisierte sich immer wieder
heraus: Egal, ob man die Permanenzfolge zwischen Schwarz und Rot
(oder auch Pair/Impair, Passe/Manque oder TS-Kombinationen) als
Ausgangsbasis verwendet oder die Plus/Minus-Folge aus einem hochkomplizierten
Marsch mit 30 Sonderregeln - in allen Fällen werden die
vier zuvor beschriebenen Tendenzphasen in gleichartiger Form auftreten.
Auf der Paroli-Seite werde ich den Nachweis erbringen, dass auch ein
ausgetüfteltes System mit 100 Vervielfältigungs-Spalten und optimiertem
Fiktivspiel-Regelwerk im Endeffekt nur eine Plus/Minus-Permenanz erzeugt,
die der Tendenzphasen-Charakteristik der normalen Tischpermanenz
entspricht.
Wenn selbst die aufwendigsten Märsche es nicht schaffen, die
verlustbringenden Chaos-Phasen bzw. Tendenzwechsel-Phasen zu umgehen, muss
ernsthaft über den Sinn oder Unsinn von extrem aufwendigen
Satzfindungsverfahren nachgedacht werden. Die auf der Vorseite dargestellte
Chaos-Phase ist natürlich nur ein Beispiel für einen verlustbringenden
Spielabschnitt beim Roulette Tendenzspiel. Jedes starre System hat
irgend eine sogenannte "tödliche Figur", die aus einem andersartigen
Permanenzmuster bestehen kann. Wenn diese Konstellation in geballter
Form auftritt, also mehrfach direkt hintereinander, gerät der Spieler
in eine oft nicht mehr korrigierbare Verlustphase.
Die Logik des Tendenzspieles beruht deshalb auch darauf, nur stabile
Tendenzphasen zu bespielen und undefinierbare Mischphasen zu meiden. Sobald
während eines Tendenzangriffes ein Doppelverlust auftritt, ist das Spiel
automatisch gesperrt, da das Tendenzbild instabil geworden ist.
Im Rahmen einer längeren Spielphase, wenn bereits erste Zwischengewinne
vorhanden sind, kann das Abbruchkriterium etwas gelockert werden. In diesen
Fällen können auch leicht instabile Tendenzen weiter bespielt werden
(z.B. ein Serien/Nasen-Verlauf, bei dem gelegentlich eine Zweier-Serie auf
der Nasenseite auftritt).
Dieser ansonsten etwas schwammige Begriff "kann" (muss aber nicht)
ist nicht im Sinne von Intuition gemeint, sondern ist stellvertretend für
einige Sonderbedingungen des Tendenzspieles beim Roulette, die sich nicht
innerhalb von zwei, drei Absätzen beschreiben lassen. Dazu zählt
auch die praktisch erlernbare Fähigkeit, sich bei mehrfacher
Angriffsmöglichkeit auf die qualitativ bestmögliche Tendenz zu
konzentrieren.
Beispiel: Sie beobachten zwei verschiedene Roulette - Tische. An beiden
läuft eine Chance in Serie und die Gegenchance nur als Einercoup (innerhalb
eines 15-Coup-Abschnittes). Um die vermeintlich qualitativ bessere Tendenz
festzustellen, analysiert man nun (wenn möglich) auch noch den
Permanenzverlauf vor dem letzten 15-Coup-Abschnitt. Beim Vergleich
stellt man nun vielleicht fest, dass am ersten Tisch zuvor eine sehr lange
Serie auf der späteren Nasenseite erschienen war. Am zweiten Tisch
zerfielen die Serien auf der aktuellen Nasenseite in immer kürzere
Erscheinungen (z.B. erst 4er-Serie, dann 3er, 2er und nur noch 1er bzw.
Nasen-Erscheinungen).
Diese Vorgeschichte am zweiten Tisch erscheint nach bisherigen Erfahrungen
besser für einen anschließend bespielbaren Tendenzverlauf, als
der Vorlauf am ersten Tisch, wo die lange Serie auf der gegnerischen Chancenseite
noch ihren "Schatten" ins Tendenzbild wirft.
Diese Nebenbetrachtung gilt nur für das Serien/Nasen-Tendenzbild und
es ist nur eines von vielen Nebenkriterien, die ein erfahrener Tendenzspieler
beachtet.
Eine weitere Nebenbedingung, die für alle Tendenzphasen gilt, ist die
Beachtung der "Saaltendenz". Wer nur selten oder nie in einer Spielbank
war, wird diesen Effekt kaum nachvollziehen können. Dazu später
mehr.
Eine weitere Form der Verfeinerung ist das abgesicherte Tendenzspiel, wobei
man die stärksten Zahlen aus der "feindlichen" Chance mit
einem Transversalen-oder Carré-Satz absichert, sofern sich mehrere
dieser Zahlen innerhalb einer hohen Tableau-Chance befinden. Macht
man dies auf den Chancenpaaren Pair/Impair oder Schwarz/Rot, ergeben sich
als Nebeneffekt gelegentliche Doppeltreffer, die den Saldo in einer
günstigen Phase sehr sprunghaft nach oben befördern können.
Umgekehrt kann die Versicherung aber auch unnötig Geld kosten,
wenn es mal schlecht läuft.
Ob und wann sich das Versicherungsspiel anbietet, liegt im Ermessen des praktisch
erfahrenen Tendenzspielers. In der Regel bietet sich diese Spielform nicht
so oft an.
Der Beitrag zum Thema Tendenzspiel wird fortgesetzt. Dann werde ich auch
diverse Spielaufzeichnungen veröffentlichen, die das Tendenzspiel im
harten Praxiseinsatz noch besser dokumentieren. Vorab schon mal ein Beispiel
aus meinem Tendenzspiel vom 10.11.1999 im Casino Monte Carlo. Wir spielten
dort an drei Tischen zugleich, was an beiden Spieltagen sehr gut lief.
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Im November 1999 spielten wir in einigen
französischen Casinos (Nizza, Cannes und Beaulieu), sowie in Monte
Carlo ausschließlich nach dem zuvor beschriebenen Tendenzspiel und
waren nach sechs Spieltagen deutlich im Plus. |
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Für die Buchung der Tische verwende ich
stets Notizbücher in handlicher Form. Zur besseren Übersicht werden
die effektiven Sätze in Klammern dargestellt. Der nebenstehende Buchstabe
dient als Zuordnung für die genauere Buchführung (Uhrzeit, Tisch,
Satzhöhe usw.), die auf einer separaten Seite stattfindet. Im
Beispiel handelt es sich um einen Spielabschnitt auf dem Chancenpaar
Passe/Manque. |
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Zum Thema Spielbank-Rundreise folgt demnächst
noch ein Bericht, der ebenfalls näher auf das Thema Tendenzspiel eingehen
wird. Neben dem Besuch des wohl schönsten Casinos der Welt in Monte
Carlo war ich ebenfalls sehr von der Spielbank in
Dortmund-Hohensyburg
beeindruckt.
Bei meinem Besuch waren 13 Roulette -Tische geöffnet, wobei ich
mich bei der Buchung auf die vier aussichtsreichsten Tische konzentrierte.
Wer sich ernsthaft fürs Roulette-Systemspiel interessiert, sollte
sich die Spielbank mal ansehen. |
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