Die Roulette-Basisstrategie  (Tendenzspiel), Seite 3

Tendenzspiel funktioniert nicht immer, aber öfter als man glaubt  

Wenn man die Grundarten des Roulette Tendenzspieles in seiner einfachsten Form am Computer simuliert, endet das Ergebnis nach mehreren Prüfjahren irgendwo im Bereich Null minus Zeroverlust.  Dennoch schaffen es erfahrene Tendenzspieler, in der Praxis besser abzuschneiden. Wie ist das zu erklären?

Ein entscheidender Grund ist das Gespür für einen beginnenden Tendenzwechsel. So kann man schon vorher auf ein anderes Chancenpaar wechseln, bevor der unvermeidliche Doppelverlust eintritt.
Beispiel: Es wird nach dem Vorlauf   SS R S R S RR S R S R SS R  weiter auf Wechsel zwischen Schwarz  (S)  und Rot  (R) gespielt.  Die Permanenz könnte sich im günstigen Fall etwa so fortsetzen:  S R S RR S R  usw.
Bis dahin läuft das Spiel mit der  1 - 2 - Überlagerung noch optimal. Dann geht es jedoch so weiter:  SS R SS RR.   Der Anteil an 2er-Serien hat zugenommen und man trifft in immer kürzerer Abfolge nur noch mit dem jeweils zweiten Satz der  1-2-Überlagerung.  Ein zuvor intaktes Tendenzbild zerfällt oft nicht schlagartig, sondern deutet das Ende häufig in Form von Rhythmus-Störungen an.  Wer seine persönliche Plus/Minus-Ergebnisfolge aufmerksam beobachtet, kann entsprechend darauf reagieren und den Angriff vorzeitig beenden.

Das Beispiel soll nur andeuten, dass ein perfektioniertes Tendenzspiel von weiteren Nebenbedingungen abhängen kann, die sich nicht in ein völlig starres Regelwerk formen lassen.  Das hat allerdings nur teilweise etwas mit Intuition zu tun, weil die Sätze logisch nachvollziehbar bleiben.
Wenn der Spieler z.B. nach einiger Zeit seine Taktik insofern ändert, dass er neue Tendenzmuster zeitweise schon nach 12 statt zuvor 15 Coups Vorlauf angreift, hat dieser vermeintlich intuitiv beeinflusste  "Regelverstoß"  eher etwas mit der Wahrnehmung der übergeordneten Tendenz zu tun.  Das Unterbewußtsein hat die aufmerksam durchanalysierte Permanenz noch im eigenen neuronalen "Speicher"  und signalisiert, dass die Tendenzphasen seit einiger Zeit in kürzeren Zyklen ablaufen. Damit handelt es sich um eine Art Intuition, die vom Kopf und nicht vom vielzitierten Bauch gesteuert wird.

 

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