Roulette Tendenz Basisstrategie  (Tendenzspiel), Seite 4

  Schadensbegrenzung in schlechten Spielphasen  

Man erwischt nicht immer einen guten Start. Mitunter gibt es auch mal zwei oder drei Fehlstarts. Dann sind vier bis sechs Stücke verloren.  In der Praxis senke ich den Einsatz dann von  50er auf 10er-Jetons, um eventuellen weiteren Schaden zu begrenzen.  Der weitere Verlauf entscheidet, wenn der Einsatz wieder erhöht wird.  Im schlimmsten Fall geht auch noch der nächste und vielleicht sogar der übernächste Tendenz-Angriff daneben.  Solche absoluten Chaos-Tage sind allerdings sehr selten.  Wenn man falsch reagiert, kann man an diesen wenigen Tagen viel zuvor gewonnenes Geld wieder verspielen oder mit viel Pech gleich in die Verlustzone abrutschen.
Deshalb sollte man beim Tendenzspiel auf seine persönliche Permanenz achten. Auch innerhalb dieser eigenen Schicksalskurve entstehen Tendenzbilder in der zuvor beschriebenen Form.  Wenn man z.B. einen schlechten Tag erwischt hat, könnte die Plus/Minus-Kurve der eigenen Ergebnisse folgenden Verlauf haben:  - - - + - - + - - + -   usw.   Das ist ein klares Serien/Nasen-Tendenzbild, das uns in diesem Fall signalisiert:  Hier geht im Moment nichts.  Konsequenz:  Die Einsatzhöhe radikal nach unten fahren.

Theoretisch könnte man diese Phase auch durch Fiktivspiel oder Negativsätze überstehen. In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass man dann eher aus dem Takt gerät und auch nach der  "Konsolidierungs-Phase" häufig nicht mehr so gut der Tendenz folgen kann.  Besser ist es, die Minus-Phase mit kleinen Stücken auszuspielen und bei verbessertem Tendenzbild in der persönlichen Permanenz die Einsätze wieder zu erhöhen.  Der Zufall ist unerbittlich, wenn es darum geht, Plus-und Minusergebnisse auf lange Sicht relativ auszugleichen.
Offensichtlich lässt sich der Zufall (wenn überhaupt) nur über die unterschiedliche Einsatzhöhe austricksen. Und dabei darf man eben nicht so starr vorgehen, wie bei der Satzfindung, sondern entsprechend der Tendenz der persönlichen Permanenz auch mal mit einem kleinen Schuss Intuition. Damit ist allerdings nur das Unterbewusstsein und nicht die klassische Intuition im Sinne von wahllosem  "Querbeet-Spiel" gemeint.

Trotz aller Anpassungen wird es vereinzelte Tage geben, da geht einfach nichts. Im vergangenen Jahr habe ich zwei solcher besonders chaotischen Tage erlebt, da lief es stundenlang konträr, egal wie variabel man die Anpassungen gestaltete.  In Baden Baden erlebte ich dieses Phänomen, obwohl zehn Tische zur Auswahl standen. Aufgrund der etwas kürzeren Permanenzanzeigetafeln war die Groberkennung der besten Tendenzbilder ohnehin erschwert.  Die Tendenzfolgen wechselten sich in derart kurzer Folge untereinander ab, dass es unmöglich war, in einen Gewinnlauf zu kommen.  Durch Einsatzreduzierung konnte der Schaden zunächst begrenzt werden, aber zum Problem wurden mit der Zeit die vielen Fehlsätze mit überlagerter Stückgröße. Das passierte jeweils nach einigen Anfangsgewinnen mit kleinen Stücken, wenn im Moment der Steigerung die Tendenz zusammenbrach.
Solche Tage sind meiner Ansicht nach eher selten und man sollte dann besser einen erträglichen Verlust akzeptieren, als ausgerechnet in dieser Situation weiter Umsatz zu produzieren.  

 

Roulette Tendenz  Teil 3  |  Roulette-Infos (index)  |  Roulette Tendenzspiel  Teil 5