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Roulette und Casinos
- Fragen und Antworten
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Spielbank
oder Online-Casino?

Der "Virtualisierungs"-Trend wird sich
mittel- bis langfristig nicht stoppen lassen. Nach Online Banking
und Online Shopping wird auch Online Gambling früher oder
später zur Normalität weltweit werden. Es ist also keine Frage
von entweder - oder, sondern beide Formen des Glücksspiels werden
nebeneinander her existieren. So wie TV und Kino, Online-und Printmedien,
Ebay und traditionelle Kaufhäuser. Spielbanken, die sich dem Trend anpassen
(z.B. Casinos Austria: Freier Eintritt, Bonus für Spieler,
eigenes Online-Casino usw.) werden auch in den nächsten Jahren gut besucht
bleiben.
Eine Atmosphäre wie in der richtigen Spielbank lässt sich nicht
online simulieren. Jeder, der schon mal in Baden-Baden, Wiesbaden oder Monte
Carlo in der Spielbank war, wird das bestätigen. Das gilt auch für
die nicht ganz so prunkvollen Spielbanken in Stuttgart,
Casino Hohensyburg, Hamburg,
Aachen usw. Stuttgart setzt jetzt auf modernere Roulette-Tische mit
mehr Unterhaltungs-Charakter. Das ist sicher ein erster richtiger Schritt.
Die Verschmelzung von Automatenspiel und klassischem Roulette in Form des
Multi Roulette mit Touch Pad Bildschirmen und echtem Croupier hat sich
in einigen Spielbanken erfolgreich bewährt.
Welches
Online-Casino ist zu empfehlen?

Bis jetzt ist es nicht ratsam bzw. riskant
in einem Online-Casino mit echten Geldeinsätzen zu spielen. Die Rechtslage
ist nicht ganz klar, könnte allerdings derzeit im Sinne von "unerlaubter
Teilnahme an illegalem Glücksspiel" ausgelegt werden. Deutsche
Roulette-Spieler, die an nichtlizensiertem Glücksspiel (außerhalb
der Kontrolle deutscher Behörden) teilnehmen, verstoßen
möglicherweise ebenfalls gegen das Gesetz. Zwar wurden bislang keine
Sanktionen gegen solche Spieler verhängt, jedoch fehlt ihnen jede rechtliche
Möglichkeit, Spielgewinne oder wenigstens Einzahlungsguthaben einzuklagen.
Ich habe inzwischen mehr als 120 verschiedene Online-Casinos mit
Geldeinsatz getestet und halte das Global Player Casino weiterhin für
das mit Abstand beste Online-Casinos für Roulette-Spieler (siehe
Global Player Casino
Testbericht). Außergewöhnlich z.B. die Mehrtisch-Bespielung
(zeitgleich), das Permanenz-Archiv (24 Stunden permanent, Daten seit 1999)
und die "Idioten-Abfrage" beim Blackjack, falls sich jemand mit gutem
Blatt verklickt hat. Wer in anderen Online Casinos mit 19 oder
20 auf der Hand versehentlich auf (Karte) "Kaufen" klickt, hat seinen
Einsatz so gut wie in die Tonne geworfen. Im Global Player Casino kommt
bei solchen unsinnigen Handlungen ein Hinweisfenster ("Sind Sie sicher?")
und man kann die Aktion noch ohne Schaden stoppen. Update: Inzwischen
wurden mehr als 200 Online Casinos mit Geldeinsatz getestet und das Global Player ging kurz nach
dem Wechsel zu Boss Media leider offline. Bestes Casino aus jetzter Sicht ist dublin-bet.com,
weil es das sicherste Konzept gegen Manipulation hat: Live-Roulette mit realen Croupiers in einer
richtigen Spielbank in Dublin (Irland) und an den Roulettetischen spielen Onlinezocker und Spielbankbesucher
gemeinsam! Siehe Info über Dublin Bet im Casino Lexikon.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit Cryptologic-Casinos gemacht (Intercasino,
William Hill, Kiwi Casino). William Hill wechselte später zu Boss Media.
Kiwi Casino wechselte zu Playtech. Bei den Boss-Casinos sind Gold Club, Casino
Net, Pharaos, Queensclub und andere mit gutem Eindruck getestet worden. Im
Atlantic Casino sieht man zur Mittagszeit asiatische Zocker an den
Multiplayer-Tischen. Die Software von Boss Media und Playtech eignet sich
auch gut zum risikolosen Offline-Spiel im Funmodus.
Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, wartet auf die erneute Zulassung des
Online-Roulette der Hamburger
Spielbank (derzeit nur Fun Modus). Da werden die Kugelwürfe
beim Roulette direkt per Videokamera aus der Hamburger Spielbank
übertragen. Die technischen Voraussetzungen sind bereits erfüllt
und das Online-Roulette war bereits ein Jahr lang im "real game" Betrieb.
Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Gesetzgeber die
endgültige Zulassung erteilt.
Das Casino
Wiesbaden und andere Spielbanken stehen auch vor dem Internet-Start.
Da sollte es bald Bewegung geben. Update: Inzwischen hatten beide Spielbanken Live Online Roulette im
Realmodus angeboten. Hamburg musste nach einem Jahr wieder offline gehen und auch das später in Wiesbaden gestartete
Online Roulette musste aus rechtlichen Gründen den Betrieb wieder einstellen.
Gibt
es ein unverlierbares Roulette-System?

Es gibt bis heute kein starres Spielprinzip,
das in jeder erdenklichen Phase des Zufalls vor Spielverlusten schützt.
Selbst extrem ausgetüftelte Strategien geraten früher oder später
in eine negative Permanenzstrecke, wo sich der "Reibungsverlust" des
Auszahlungsnachteils verstärkt auswirkt. Die Persönliche
Permanenz (Schicksalskurve) des Spielers ist mitentscheidend, ob man
lange Zeit gewinnt oder ob man relativ schnell ins Minus abrutscht. Mit etwas
intuitivem Gespür (teilweise
trainierbar) kann man die
Satzhöhen dem Verlauf der Persönlichen Permanenz so geschickt
anpassen, dass unterm Strich ein Gewinnbetrag verbleibt - obwohl man nicht
mehr Plus- als Minussätze hatte. Im Casino Forum dokumentiert der
Onlinespieler "Boni" anhand vieler Casino Testberichte,
wie man mit der Satzhöhenanpassung an die Persönliche Permanenz auch bei kritischem Plus-Minus-Verlauf Spielgewinne
erzielen kann. Auch extrem lange Minusstrecken wurden in einigen thematisierten Beispielen ohne Totalverlust überstanden und
die Zwischenverluste konnten später meist ausgeglichen werden.
Von Mathematikern und anderen Wissenschaftlern anerkannte "unverlierbare
Systeme" gibt es auf physikalischer Basis (ballistische
Messungen, Berechnung der Wurfweite des Croupiers, Ausnutzung
eventueller Abnutzungserscheinungen oder Schiefstellungen des Kessels usw.),
allerdings ist die Zeit der ausnutzbaren Kesselfehler vorbei. Die Spielbanken
erfassen und veröffentlichen auch deshalb die Permanenz der geworfenen
Zahlen, um Abweichungen außerhalb der Zufallsgrenzen rechtzeitig zu
erkennen. Dass es dennoch zu physikalisch bedingten Abweichungen kommen kann,
die durch aufmerksame Systemspieler auch gewinnbringend genutzt werden
können, hat der Vorfall in Hittfeld gezeigt. Nachdem die Presse Anfang
1999 über vermutliche Manipulationen an einem Kessel berichtet hatte,
besorgte ich mir die Permanenzen aus dem entsprechenden Zeitraum. Und
tatsächlich: Im Dezember 1998 war die Zahl 18 fast 100 x
öfter erschienen, als durchschnittlich zu erwarten. Die benachbarte
Zahl 22 war gleichzeitig fast 60 (fehlende) Erscheinungen vom Erwartungswert
entfernt. Damit war absolut klar, dass der Trennsteg zwischen den
Zahlenfächern der 18 und der 22 zugunsten der 18 manipuliert wurde.
Die mathematische Beweisführung wurde durch Kurt von Haller bestätigt
und in den Systemmarkt-News 2/99 veröffentlicht. Zitat: "Maßgeblich
zuungunsten der der 22 konnte sich somit die 6fache (!) Standardabweichung
bei der extrem bevorzugten Nachbarzahl 18 ergeben." Rein zufällig
kann der 3Sigma-Grenzbereich nicht derart deutlich und langanhaltend verlassen
werden. Wer solche Manipulationen als Unbeteiligter rechtzeitig erkennt,
könnte sie im Sinne eines unverlierbaren Systems ausnutzen. Allerdings
ist das nicht im Sinne des Spielbankbetreibers, der selbst am allermeisten
daran interessiert ist, dass die Roulettekessel unverfälschte Zufallszahlen
erzeugen.
Welche
Roulette-Fachbücher sollte man lesen?

In den 80er Jahren galt Kurt von
Haller's Buch "Die Berechnung des Zufalls" in Fachkreisen
als die "Bibel der Systemspieler". Anhänger der
Wahrscheinlichkeitsberechnung auf der Grundlage der Binomialverteilung
gleichwahrscheinlicher Chancen schwören noch heute auf das Standardwerk
der Rouletteforschung. Das streng limitierte, in Leder gebundene Kultbuch
wird heutzutage nur noch unter der Hand zu hohen Preisen gehandelt. Anfang
der 90er Jahre erschien "Kurt von Haller's
Roulette Lexikon",
eine 800seitige, stark erweiterte Quasi-Neuauflage des Klassikers
"Die Berechnung des Zufalls". Das Fachbuch ist auch für
Roulette-Einsteiger geeignet, die sich ein umfassendes Bild von diesem
faszinierenden Glücksspiel und den Konzepten zur Gewinnverbesserung
machen möchten.
"Rouletteforschung"
- eine seriöse Wissenschaft?

Zu diesem Thema äußerte sich
der Fachexperte Kurt von Haller in seinem "Roulette-Lexikon"
folgendermaßen: Wissenschaft vom Roulette ist in erster Linie Zufalls-Wissenschaft,
also "Stochastik".
In diesem Sinne wurden die ersten Forschungen bereits vor über 300 Jahren
von Pascal (an Hand eines Zahlenrädchens) betrieben.
"Roulettewissenschaft" wird in den Augen der Hochschulwissenschaft immer
zumindest mit einem Makel behaftet bleiben: sie ist nicht nur ganz und gar
zweckgerichtet, es fehlt ihr vor allem auch die Legitimation der
Uneigennützigkeit.
Würden die Mathematiker einer Roulettewissenschaft nicht schon aus
(ethischen) Gründen ihrere fragwürdigen Zweckbestimmung misstrauen
und sie aus (logischen) Gründen der "Aussichtslosigkeit" für sinnlos
halten, so muss der offizielle Wissenschaftsbetrieb ein solches Vorhaben
schon deshalb ablehnen, weil die Ergebnisse dieser Forschung allein
eigennützigen Zielen dienen.
Von einigen Kritikern wird daher das Glücksspiel und obendrein "Gewinnen"
auch noch (wegen Schmälerung der daraus erzielbaren staatlichen Einnahmen)
als "sozialschädlich" angesehen."
Ist
der Verkauf eines angeblichen Gewinnsystems generell
unseriös?

Eigentlich ist es schon etwas absurd.
Jemand entdeckt ein Gewinnrezept und will es dann verkaufen. Einen Goldesel
verkauft man schließlich nicht. Kurt von Haller bezeichnet kommerziell
vertriebene Systeme eher als "Abfallprodukte", deren Unbrauchbarkeit dem
Anbieter häufig bekannt ist. Die Grenze zwischen seriösem und dubiosem
Systemverkauf verläuft fließend. Ernsthafte Forschungsarbeit und
brauchbare Denkanstöße bekommt man nicht gratis von der Wohlfahrt.
Andererseits ist es wohl eher dubios, wenn für kaum oder nicht
geprüfte Konzepte vier-oder fünfstellige Summen verlangt werden.
Auch die Handlanger bzw. Vermittler solcher Wucherpreis-Systeme müssen
wohl eher als unseriös eingestuft werden. Fachverlage, die den Verkaufspreis
der "Spielvorschläge" und "Forschungsdaten" im Bereich von
50 bis 150 Euro ansetzen (durch Rücktausch und Preisnachlass realisierbar)
oder im Falle von Beanstandungen tatsächlich den Kaufpreis zurück
erstatten, sind da schon als seriöser einzustufen. Solange kein
Systemanbieter in der Lage ist, die wahrscheinlichkeits-mathematischen Nachteile
des Spielers beweisbar zu entschärfen, sind übersteigerte
Gewinnversprechungen kritisch zu prüfen.
Ist
die "Unverlierbare Strategie" für Dauergewinne
geeignet?

Es gibt zu diesem Thema einige Tests
vom Programmierer Frank L. Einige Infos zum Spielprinzip und zur
Computerprüfung der Roulette Progression gibt es im Bereich
Roulette Lexikon.
Die Tests führten zu keinen dauerhaft positiven Ergebnissen, aber es
gab dennoch sehr interessante Erkenntnisse betreffs der Länge von
Gewinnläufen.
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