Roulette - Praxistest

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Westerburg-Partie vom  13.2.2001,  direkt vor Ort in Baden-Baden mitgebucht

Am 13.2. habe ich mir das Geschehen live vor Ort in Baden-Baden angesehen.
Es waren so etwa zwanzig Beobachter um den Tisch 5 versammelt.  Um 14 Uhr begann die Buchung. Das Drehtempo am Tisch war anfangs sehr hoch.  Westerburg kam bereits um 14:58 Uhr zu seinem ersten Satz. Die Roulette Tisch-Tendenz sprach mehr für Schwarz, weshalb ich an dieser Stelle nicht mitsetzte. Außerdem schien das Signal nicht so klar (Beginn einer Z-Folge oder weiter auf Serie).  Westerburg und Wagentrotz ließen sich im gesamten Partieverlauf nicht am Tisch sehen. Als Setzer war einer der beiden Bodyguards tätig, der zwischendurch auch die gefallenen Coups in den Nebensaal übermittelte.

Als der Setzer den grünen 5000er-Jeton und den 1000er-Jeton setze, legten einige Umstehende ebenfalls ihren Einsatz auf die gleiche Chance. Auffällig war ein Mitsetzer, der jedesmal genau 4800 setzte, sowie ein weiterer Setzer, der einige Male mit der Stückgröße 2000 dabei war. Ansonsten waren noch drei, vier weitere Mitspieler mit Stückgrößen zwischen 50 und 200 zu erkennen.
Bei den Signalen  4), 6) und 9)  (siehe Partieverlauf) setzte ich ebenfalls (Stückgröße 100).  Bei der Situation 7) setzte ich 200, weil das Satzsignal außergewöhnlich klar erschien und auch die Tisch-Tendenz dazu passte. Ansonsten setzte ich noch einige Male nur nach der Tisch-Tendenz, wobei es einen Satz gab, bei dem ich konträr zu Westerburg setzte (Situation 5), siehe Kommentar mit  **Kennzeichnung.

 Permanenz        Ergebnis     Saldo       Kommentar    
BL I   BL II BL III BL I   BL II BL III
23 11 4
32 27 6
16 2 7
17 12 25
9 15 26 F F
36 13 17 F
4 2 29
22 9 24 F
22 36 10 F F F
28 13 27
21 2 10 F F 1)   Satz wäre möglich (nur O-Vorläufe)
34 *10 28 F
(26) 34 32 - -1 2) O-Satz, m.E. kein klares Signal
(4) (25) 4 + + F +1 3) BL I:  X auf Serie (Z-Folge/X-Vorlauf)
20 4 21     BL II:  O-Satz (Vorl.OOX /O) Vorzeile 
8 5 33
14 29 31
(6) 12 4 - F 0 4) O-Satz (Z-Folge), Serie in Str2 unbeachtet
(6) 32 20 - -1 5) X-Signal klar, Tisch-Tendenz dagegen **
34 8 (26) + 0 6) Super-Signal, da musste man (mit)setzen
19 11 (31) + +1 7) ganz klare Ideal-Konvergenz (incl.T-Tend.)
27 12 2
34 13 11 F 8)  O (Rapporteur) gegen X  (Str.2 und 3)
1 21 33 F 9)  eigentlich klares 4:0 Signal für Schwarz

Westerburg spielte die Partie problemlos auf  +1 Stück und konnte den Saldo somit um weitere 6000 DM erhöhen. Normales Roulette-Tendenzspiel funktionierte auch gut. Die Saaltendenz war stabil. Am Tisch 5 und an den Nebentischen wechselten sich die Tendenzphasen in  "geordneter" Folge untereinander ab. Dennoch fehlte die Selbstsicherheit, hohe Sätze zu risikieren.  Deshalb schätze ich das bisherige Ergebnis der Westerburg-Gewinnbeweisführung sehr hoch ein, obwohl es in Stücken gerechnet weniger spektakulär erscheint.
"Schreibtisch-Gewinner" gibt es viele, aber kaum jemand riskiert die öffentliche Beweisführung. Auf einer Internetseite wird z.B. ein Vergleich veranstaltet (Westerburg-Methode gegen andere Roulette-Strategie). Die andere Strategie wird jedoch nicht ebenfalls am Spieltisch oder mittels gleicher authentischer Permanenz getestet, sondern man verwendet Zahlen vom Zufallsgenerator. Solche Zahlen sind nicht nachprüfbar und damit ist so ein Test unsinnig. Besser:  Prüfen Sie andere Strategien zum Vergleich mit den gleichen Permanenzen der Spielbank Baden-Baden.

Zur Partie vom 13.2. noch eine Ergänzung:  In Coup 72 (Situation 9), BL III)  gab es ein sehr starkes Satzsignal, das vermutlich wegen der Doppelerscheinung in den Strängen 2 und 3 nicht beachtet wurde. Dennoch sprachen alle Tendenzen klar für eine Schwarz-Erscheinung: lange Intermittenzen,  klare Vorläufe in den satzreifen Strängen und ein starkes Satzsignal nach der Tischtendenz.

Wenn Sie die Satzweise kennen, sollten Sie diese Partie unbedingt in der originalen Form nachbuchen. Nur so lässt sich nachvollziehen, wie klar die Signale in Block III waren. Egal, wie unterschiedlich einige Feinheiten der Strategie ausgelegt werden, in den Coups 60 und 63 musste man in jedem Fall setzen  (siehe Kommentar 6 und 7).  Selten zuvor war ich in der Praxis von Satzsignalen so überzeugt, dass ich bereit war, den doppelten Stückeinsatz zu riskieren.

Um 16:40 Uhr war die Partie mit dem 72.Coup beendet. Die Analyse der einzelnen Sätze hat nun auch noch einige bislang offene Auslegungsfragen geklärt. Die Roulette Testergebnisse kommen in Kürze.


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